Erinnerung an eine wundervolle Zeit

Erinnerung an eine wundervolle Zeit

Montag, 28. Januar 2013

So wie versprochen, geht es jetzt weiter.

Am 24. Ging es dann nach Limuru. Ins Land der lustigen, redseligen Kikuyos. Aber diesen Stereotypen musste ich nach dieser Zeit auch nochmal überdenken. Bis zu diesem Tag war meine Meinung von diesem Stamm echt nur positiv. Und ich war voller Vorfreude. Ein Weihnachten richtig in einem lustigen, tanzwütigen, verschwätzten, gebildetem Stamm.
Voller Gepäck fuhren wir 3 Ladies (Ines, Vivien und Ich) mit unserem Teammember Kelvin (wichtig ist das L) oder auch Chege genannt, in sein Elternhaus.
Das Haus ist super. Wirklich. Richtige Wände, fließend Wasser und das Beste: Strom. Und einen Fernseher. Und einen echt tollen Schrank. Aus Holz.
Und weil wir 3 gute Manieren haben, fragten wir gleich die Mama von Chege, ob wir ihr in der Küche behilflich sein dürften.
Das durften wir auch. Und wie wir das durften!
Kurze Zeit später fand Ines sich selber wieder, als sie die Fleischsuppe zubereitete und Vivien und ich kümmerten uns um die Chabatis. Natürlich wurden wir nicht als Arbeitssklaven gehalten. Ich bin mir sicher, dass die Gespräche, die die Mama mit irgendwelchen Leuten auf dem Hof führte und den Chai genoß mit Sicherheit sehr wichtig waren.
Als das Mittagsessen vorbei war, ging es dann weiter aufs Feld, Kartoffeln ernten. Ok, ich habe gefragt, ob wir mitdürfen. Unser Talent zum Kartoffeln ernten hätte ausgeprägter sein können, sodass die Mama die meisten erntete. Zurück im Haus sollte es uns an Arbeit aber trotzdem nicht mangeln. Sie setzte uns mit der Anweisung, alle Kartoffeln zu schälen, ins Wohnzimmer. Nach 2 Stunden waren wir tatsächlich schon fertig. Aber das war nicht genug. Denn danach bereiteten wir noch das restliche Abendessen zu. Ach nein. Das wäre unfair das sooo darzustellen. Mama saß in ihrer Hütte und bewachte das Mokimo. Und ich bin mir sicher dass sie dies mit ihrem größten Eifer tat und deshalb auch dementsprechend viel Chai brauchte. Und viel Gesellschaft. Aber wie gesagt, die Gespräche waren mit Sicherheit wichtig. Das Gespräch mit Gästen ist wohl nicht gaaaanz so wichtig (warum auch), sodass sie wirklich nur das Nötigste mit uns sprach: die Anweisungen, was als Nächstes zu tun ist.
Meine Hoffnung, dass der Papa ein bisschen anders drauf ist, zerschlug sich auch bald, als wir am Heiligabend mit ihnen zusammen vorm Fernseher saßen. Die Stimmung war richtig blöd. Auch untereinander sprach die Familie kaum bis gar nicht. Der Heiligabend wird hier in Kenia nicht gefeiert, sondern nur der 25. Aber es war wirklich sehr komisch für mich an diesem Abend so wenig Gesellschaft zu haben. Und da konnte auch das Tollste Fernsehprogramm nicht helfen. Ein paar Tränchen mussten dann schon raus.

Aber der 25 sollte besser werden. Konnte es ja auch nur. Um 9 ging es dann in die Kirche. Im Gegensatz zu Deutschland. Immer sind Sonntags die Kirchen voll, nur eben an Weihnachten nicht. Aber es war ganz schön. Wir sangen ‚Stille Nacht‘ auf Kikuyo. Sehr lustig. Anschließend wurden wir selbstverständlich beim Pastor eingeladen. Die Frau sei in der Nacht aufgestanden, um alles vorzubereiten, damit wir kommen. Was genau sie vorbereitete, ist mir ein Rätsel: Vorm Haus mussten wir erstmal 10 Minuten warten, damit sie noch etwas vorbereitete. Im Haus angekommen bereitete sie erstmal heißes Wasser für Tee und Kakao. Und während ich ein blödes Gespräch mit dem Pastor hatte, bereitete sie das Mittagsessen zu.
Der Pastor hatte in den ersten Minuten meine kompletten Sympathien aufgespielt. Ja es gibt auch in Kenia richtige Dummschwätzer. Er habe studiert, sich in eine fremde Kultur innerhalb von einem halben Jahr komplett einzuleben. Natürlich stellte ich dann auch die dementsprechenden Fragen: Er war allerdings noch nie (!) ausserhalb von Kenia. Schwätzer also. Bei den Kalenjin gibt es eine komische Milch. Die schmeckt ehrlich gesagt beim ersten Mal nicht sooo besonders. Aber nach einer Zeit geht es immer besser und ich habe schon welche getrunken, die echt lecker war. Doch ich weiß, dass die meisten anderen Kenianer sie verabscheuen. Also fragte ich unseren ‚Experten‘ wie er denn diese Milch findet. Nein. Die kann man ja gar nicht trinken! Das geht einfach gar nicht! Schon klar. Schwätzer.
Aber das Mittagsessen war echt super. Und ich kann auch was echt gutes zu diesem Haus sagen: die Beiden scheinen sich echt zu lieben. Das war wirklich schön zu sehen. Nach dem Mittagsessen ging es dann weiter: wir waren bei noch einem aus der Kirche eingeladen. Also eine halbe Stunde spazieren gehen und ab ins nächste Haus. Dort gab es was`? Endlich Essen: Kochbananen. Sehr lecker. Und dieser Mann war wirklich seeehr nett! Wir haben uns richtig gut verstanden und haben viele gemeinsame Ansichten bzgl. Kinderförderung. Echt toll. Aber so lange konnten wir nicht bleiben. Schließlich mussten wir noch kurz nach Hause. Und was wartete dort auf uns? Ein Mittagessen. Endlich. Als wir das runterwürgten (es war echt lecker, aber wir waren nach 2 mal Essen echt schon voll) ging es dann noch der Tante ‚Hallo‘ sagen. Und dort gab es dann endlich nochmal ein Mittagsessen. Sogar mit Fleisch. Die Tante war richtig lustig. Wir haben uns blendend verstanden. Aber das Essen auch noch in unseren absoluten überfüllten Bauch zu quetschen, war richtig schmerzhaft. Und dann ging es zur eigentlichen Weihnachtsfeier. Mit Büffet. Super. Und ja, wir mussten uns den Teller vollmachen. Als ich wegen Überfressung versuchte gegen meinen Würgereiz anzukämpfen, kam noch eine nette Lady mit einem Teller Eingeweide vorbei. Eine Ehre. Man MUSS etwas davon essen, wenn es einem angeboten wird. Also suchte ich mir irgendein kleines Stück raus. Und wollte gar nicht wissen, was es genau ist. Einfach schlucken, einfach schlucken, einfach schlucken... Doch Chege informiertete mich freundlicherweise, dass es sich um ein Stück des Magens von der armen Ziege handelte. Abends fiel ich ins Bett und konnte nicht mehr. Zu viel Essen. Am nächsten Tag ging es weiter..

Nach Nairobi. Dort landete am 27. Karin. Für diejenigen, die sie nicht kennen: wir haben zusammen in Wittlich gearbeitet und waren auch schon zusammen im Urlaub. Und sie ist sehr lustig. Und flexibel. Als sie abends um 11 ankam, hatte sie nur ein paar Stunden, um sich auszuruhen. Danach wurde sie in die afrikanische Kultur hineingeworfen:

Es ging vollgepackt erstmal mit einem PikiPiki an die Mainroad und von da aus per vollgestopften Matatu in die Stadt. Und von da aus mussten wir erstmal ein Matatu nach Kericho suchen. Das fanden wir auch schnell. Nach 3 Stunden Fahrt kamen wir auch in irgendeinem komischen Vorort an. Dort wollte eigentlich ein Heimvater aus unserem Kinderheim auf uns warten. Aber das ist halt Afrika. Er war nicht so einfach zu finden.
Und wir wurden erstmal blöd angeschwätzt. Z.B. von einem Typen, der wie verrückt Werbung für einen Kanidaten der nächsten Wahl machte. Dieser Mann auf dem Plakat wollte die Region dort vertreten. Seltsamerweise sah der Mann auf dem Plakat genauso aus wie der Mann der uns gerade vollquatschte. Dass wir 1. Gar nicht wählen und 2. Wenn dann schonmal gar nicht in der Region; schien er überhaupt nicht zu verstehen. Super. Ein absoluter Mann meines Vertrauens.
Zum Glück fand uns irgendwann Papa Philemon. Und dann fuhren wir in den Busch. Und diesesmal wirklich in den Busch. Zu Mama Emelie. Sie hat eine Hütte aus Holz und eine aus Matope (Matsch). Und der Klo ist wirklich eine Weltreise. Die sich aber lohnt. Wenn man auf Klo muss.


Doch auch ohne Strom und sämtlichen Komfort. Dort hätte ich länger bleiben können. Sie waren sooo herzlich. Und wir konnten uns mit allen mehr oder weniger unterhalten. Wir schliefen im Wohnzimmer. Und eine Kenianerin blieb extra bei uns. Echt lieb. Diese bekam wohl den Schock ihres Lebens. Es war eines der ersten Male, dass sie überhaupt jemand Weißes gesehen hat. Und dann schläft sie direkt mit 3 weißen zusammen in einem Zimmer.
Am nächsten Tag ging es weiter zum Haus von Papa Philemon. Wir fuhren nach Chepseon. Das ist übrigens der Name dieses ‚tollen‘ Vorortes. Dort suchten wir uns einen Wagen unseres Vertrauens:




Dieses Vehikel wurde natürlich voll besetzt. Also 4 Leute vorne, 5 Leute in der Mitte. Und hinten alles voller Gepäck. Mit einer Kiste voller Hühner. Das machte Karin ein bisschen Angst.
Als wir ankamen, sollten wir „noch ein Stück klettern“. Das „Stück“ war eine halbe Stunde richtiges Klettern. Es ging nur steil bergauf. Mit Zäunen über die man klettern musste. Unter normalen Umständen, kein Thema. Aber mit je 20 kg auf dem Rücken sieht das ganze schon anders aus! Und die quälende Frage: wie um himmels willen kommen wir morgen früh dort wieder runter??

Doch wir genossen die Zeit sehr dort oben mitten im Nirgendwo. Es war wirklich sehr schön und wir hatten eine Menge Spass. Und am nächsten Morgen kamen wir auch runter. Wie wir feststellten, gab es noch einen anderen, zwar weiteren, aber überlebbaren Weg. Und wir traten unseren Heimweg an.


Wieder in Ngechek gönnten wir uns eine Nacht Ruhe und am nächsten Tag ging es weiter nach Eldoret auf eine Verlobungsfeier. Von meiner Roommate Pricilla. Diese war wunderschön, wäre ich nicht mit anderen Leidensgenossinnen 4 Stunden in einem kleinen Raum eingesperrt gewesen. Aber davon möchte ich nicht mehr so viel berichten...

Meine Zeit hier in Kenia ist fast vorbei. Während ich das schreibe, sitze ich auf einer Terasse in Mombasa und lasse es mir bei 30 Grad im Schatten gut gehen :-) Doch in 3 Tagen werde ich wieder mit euch das kalte Wetter in Deutschland erleiden.

Vielen lieben Dank für die vielen Spenden durch dieses Jahr hindurch. Wie es mit den restlichen Spenden weitergeht werde ich mir in Ruhe überlegen, sobald ich wieder in Deutschland bin. Aber natürlich gibt es darüber dann noch Infos.

Sonntag, 13. Januar 2013

das Jahr geht zu Ende...

Hallo meine lieben, treuen, lustigen Leser.
Ich denke es wird Zeit für den fast wohl letzten Blog von mir.
Das Jahr ist fast rum, und ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie viele tolle Erfahrungen ich machen durfte. Genauso bin ich unglaublich dankbar für die viele Spenden. Damit hätte ich zu Beginn niemals gerechnet!

Meine letzte Zeit hier in Kenia geht sehr turbulent zu. Deshalb hatte ich bisher kaum Gelegenheit, euch, besonders der Klamotte, zu danken.
Ohne euch hätte ich zwar meine normale Arbeit hier gemacht, aber so konnte ich wirklich schon viel bewegen. Es waren alles nur einzelne, kleine Projekte, doch ihr könnt euch sicher sein, dass die Kinder hier vor Ort, und die Nachbarn sehr dankbar waren für jede Hilfe.
Natürlich kann ich euch demnächst persönlich davon berichten, denn hier diese Dankbarkeit in Worte zu fassen, ist kaum möglich.
Und doch will ich euch von meinen letzten Tagen hier berichten, und von dem schlimmsten Weihnachten meines Lebens :(

Ich beginne aber am besten von Vorne. Vom 16. bis zum 24. Dezember fuhren wir nach Nakuru. Das ist ca. 3 Stunden Autofahrt von hier entfernt. Die Gegend ist vor allen Dingen sehr anders als hier in Ngechek. Die unterschiedlichsten Kuluturen leben dicht beieinander. Am meisten vorhanden sind jedoch die Kikujos.
Als wir mit unserem Team Sonntags in die Kirche vor Ort ankamen, waren wir alle ein bisschen nervös. Jeder sollte in seine eigene Familie kommen, wo er die ganze Woche über verbringt. Und wir mussten uns bis 2 Uhr gedulden, ehe der Gottesdienst vorrüber war und wir endlich unsere neuen Eltern kennenlernen durften. Meine Eltern hießen Kingoni und waren mir vom ersten Moment an sehr sympathisch. Wir redeten, und redeten. Bis Papa Mwangi (unser Boss) uns mitteilte, dass ich dort nicht schlafen werde. Ich war echt traurig. Da hatte ich liebe Menschen gefunden, und durfte nicht dortbleiben. Doch die Gründe waren dann doch recht logisch.
1. sollte ich als Krankenschwester lieber nah an der Kirche bleiben, falls jemand Hilfe braucht.
2. (der für mich dann entscheidende Grund) die Familie lebt in Stadtnähe. Nahe an der Hauptstrasse. Da können Nachts schonmal Schüsse fallen, und mein Papa wollte unbedingt, dass ich diese Woche überlebe.

Also lieber sicher und bei einer anderen Familie.
Doch so einfach war es dann auch nicht. Kaum hatte ich meine Sachen in mein neues Zuhause gebracht und ich kurz vorgestellt, wurde ich schon gerufen und musste einer alten kranken Frau helfen. Diese lebte blöderweise 15 Minuten Fahrt entfernt.
Abends endlich wieder bei meiner Familie, hatten wir dann zum Glück Zeit uns kennenzulernen. Die Familie hat 4 Kinder. 3 Töchter und einen Sohn. Die älteste Tochter ist 18 und der jüngste Sohn gerade 1 Jahr und irgendwas.
Abends saßen wir noch lange zusammen und haben uns blendend verstanden. Nein, es kamen nicht erst die oberflächlichen (wo kommst du her? blablabla) Gespräche, sondern direkt schon richtig Interessante und Tiefgreifende. Über Glauben, Politik, usw. Wirklich interessant war die Mama. Mir kam sie erst etwas zurückhaltend und untergeben vor. Aber das täuscht! Sie konnte ihrem Mann sehr gut Kontra geben. Das Bild von der Frauenunterdrückung hat hier wirklich nicht gepasst.




Und auch diese Mama versuchte mir die Kunst des Kochens näherzubringen. Und bevor meine deutsche Mama jetzt lacht: Ich kann mittlerweile kochen. Ein bisschen. Aber immer noch nicht gerne. Und so viel sie mich zu bekehren versuchte, ich konnte meine Begeisterung nicht sooo doll ausbauen.




So die Woche verging wie im Fluge. Tagsüber haben wir die Sonntagsschule gestrichen, und andere Programme gemacht (medizin. Schulungen, Kinderprogramm, Landwirtsschaftsprogramm) und abends kam ich heim und habe mit meiner Mama das Abendessen vorbereitet.




Das beste an dieser Woche war der nichtvorhandende Mangel an Chai. Chai ist übrigens Schwarztee mit Milch und idealerweise auch Zucker. Meine Familie liebte Chai! Es gab zum Frühstück Chai. Und zur 11-Uhr-Pause. Und zum Mittagessen. Und zum Feierabend. Wenn ich dann nach Hause kam gab es erstmal eine Tasse bevor wir kochten. Und während dem Abendessen. Und mit ein bisschen Glück noch danach. Super!!
Natürlich gab es auch Herrausforderungen. ABer nicht allzu viele. Ich habe mir die Woche sehr viel unkomfotabler vorgestellt. Denn es gab fließend Wasser und meistens auch Strom! Gut. die Dusche wurde nicht mein Freund. Aber das macht eigentlich auch nichts.




Das schlimmste war nämlich das Huhn! Also. Mein Papa beschloss, abends ein Huhn zu schlachten. Blöd ist, wenn man in diesem Moment einfach nicht den Mund halten kann. Sehr blöd sogar. Ich wollte das Huhn nämlich schlachten. Dachte ich zumindest. Als der Vater dann das arme Huhn aus dem Stall brachte und es sooo verängstigt schrie, überlegte ich mir es nochmal. ABer ich hätte auch niemals einen Rückzieher gemacht. Also gab er mir das Messer und ich sollte den Hals durchschneiden. Klar, köpfen ist besser, doch durch Mangel an schwarfen Messer, muss das Huhn halt leiden. Und mir tat das Huhn sooo leid, dass ich einfach meine Augen geschlossen habe (wollte nur mein Herz schießen, ging aber nicht) und geschnitten habe. ALs ich das Blut gemerkt habe, machte ich meine Augen wieder auf, und der Hahn war tot. Zum Glück. Und lecker hat er auch noch geschmeckt. Nächstes Mal klappt es hoffentlich mit offenen Augen.

So nach dieser tollen Woche ging es dann weiter nach Limuru. Doch dafür habe ich jetzt gaaar keine Zeit mehr. Also muss es noch ein bisschen warten.

Die beste Kneipe der Welt!!

Ersteinmal ein riesiges Dankeschön an die tollste Kneipe der Welt!!
Ihr seid echt der Wahnsinn und unglaublich fleißige Trinker:D
Im Dezember 2012 gabs in einem schönen Ort an der Mosel eine lustige Idee: Der gesamte Erlös des Abends geht an ein paar liebe Kinder in Kenia...
Und der Erlös war riesig: 750 Euro!!
Echt der Hammer! Vielen lieben Dank für eure Unterstützung. Ich hoffe, ihr seit am nächsten Tag noch aus dem Bett gekommen.
Oh man. So viel Geld.
Leider habe ich nicht so viel Zeit, um es in verschiedene Projekte zu stecken. Deshalb habe ich mir die letzten 2 Wochen Zeit genommen, um ein paar Ideen zu sammeln.

1. Wir unterstützen nochmal Janet. Wir haben bereits ihr das erste Jahr Schule finanziert. Für das 2. und 3. Jahr zusammen bräuchte man insgesamt 600 Euro. In den Jahren würde sie selber parallel arbeiten gehen und das Geld für ihr letztes Schuljahr selber zusammenkratzen- Aber 2 Jahre wären schon eine Menge und würden ihr helfen, ihren Traum zu verwirklichen.

2.Ein Heimvater hier würde im nächsten Jahr gerne eine neue Arbeit starten. Er möchte in Nakuru Strassenkinder unterstützen. Mir gefallen seine Ansichten sehr und die meisten seiner bisherigen Ideen habe ich immer unterstützt. Er möchte nicht einfach ein Kinderheim bauen und dort alle Strassenkinder reinstecken. Vielmehr möchte er ein vorrübergehendes Haus haben, wo Strassenkinder wieder aufgepeppelt werden und anschließend sucht er Kontakt zu Verwandtschaft. Diese sollen das Kind dann ernähren und bekämen von ihm individuelle finanzielle Unterstützung. Z.b. würde er mit seinem Projekt dann das Schulgeld für das Kind bezahlen. Er hat jetzt 7 Jahre hier vor Ort gearbeitet und hat die nötige Erfahrung für dieses Projekt zu starten. Ein Startkapital für das Haus fände ich ziemlich gut.

3. Die einzigste sinnvolle Möglichkeit das Geld meiner Ansicht nach in unsere Kinder zu investieren wäre, das Geld für eines der Kinder in die Schulausbildung zu stecken. Das erste Kind kommt jetzt in eine sog. Secondary school. Nächstes Jahr sind es 10 weitere. Diese Schulausbildungen, sind im Gegensatz zur Primaryschool sehr teuer. Das Geld könnte dafür verwendet werden.

Also es wäre wie immer nett, wenn ihr mir eure Meinung darüber schreibt.

Und zum Schluss ein bisschen Schleichwerbung:D
Wenn ihr ein tolles Bier trinken wollt, mit netten, lustigen Leuten, dann auf auf...
in die Klamotte. AAahhh. Ich freu mich schon, in einem Monat wieder dort sein zu können!!


Diese tolle Kneipe findet ihr übrigens in Klotten an der Mosel. Hauptstrasse irgendwas ...